Korianderblätter gerebelt

Korianderblätter – kräftig und aromatisch

Die Heimat des Korianders ist der Mittelmeerraum. Koriander wurde schon im Jahr 5000 v. Chr. verwendet, wie Funde aus Israel belegen. Die Pflanze galt als königliches Kraut, denn sie wurde im Palastgarten des babylonischen Königs Marduk-apla-iddina II. angebaut und auch als Beigabe im Grab des ägyptischen Pharaos Tutenchamun gefunden. Heute wird Koriander in der ganzen Welt angebaut und bereichert den Speisezettel von Gourmets und Genießern. Tatsächlich ist das Multitalent Koriander ausgesprochen vielfältig einsetzbar, denn nicht nur die Korianderblätter, sondern auch die getrockneten Früchte, die Koriandersaat, finden ihre Verwendung.

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Verwendung von Korianderblättern

Korianderblätter sind in Asien oder der arabischen Welt so etwas wie ein Allerweltsgewürz. In unseren Breiten ist frischer Koriander allerdings oft nur in Spezialitätengeschäften und Feinkostläden erhältlich. So sind getrocknete Korianderblätter eine sehr gute Alternative zu Frischware. Sie sind vergleichsweise dezent im Geschmack, was aber für Menschen, die das typische Aroma von frischem Koriander als viel zu intensiv empfinden, ein großer Vorteil ist.

Korianderblätter sind ein wichtiger Geschmacksgeber für Suppen, Saucen, Dips, Chutneys und Pasten. Die marokkanische Harira, die vor allem im Ramadan gegessen wird, und die auf den kanarischen Inseln beheimatete Mojo verde sind ohne das würzige Kraut undenkbar. Die zitrische Note des Korianders harmoniert sehr gut mit Karotten und verleiht ihnen einen angenehmen Frischekick. Auch als Grillgewürz in Kombination mit Paprikapulver, Rosmarin, Thymian und anderen Zutaten deiner Wahl ist Koriander sehr gut geeignet. Tomatengerichte gewinnen an Geschmack, wenn du sie mit Korianderblättern verfeinerst. Sicher fallen dir noch mehr tolle Einsatzmöglichkeiten für das delikate Gewürz ein.

Um das volle Geschmackserlebnis zu genießen, solltest du Korianderblätter auf keinen Fall lange kochen, sondern immer erst kurz vor Ende der Garzeit in die Speise geben. Alternativ kannst du das fertige Gericht auch einfach mit dem leckeren Kraut bestreuen und ihm so die Extraportion an würzigem Geschmack verleihen.

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Wissenswertes zu Korianderblättern

Von der Korianderpflanze werden Samen und Kraut in der Küche häufig genutzt. Beide unterscheiden sich grundlegend in Geruch und Geschmack und können einander nicht ersetzen. In Mitteleuropa spielen die Korianderblätter in der Küche keine große Rolle, die Samen werden dagegen häufig genutzt. Man findet sie im Ganzen oder gemahlen und so ist Koriandersaat ein wichtiges Gewürz für Brot oder unverzichtbarer Bestandteil in vielen weihnachtlichen Gebäckspezialitäten. In Südostasien, Lateinamerika oder in der arabischen Welt kommen dagegen vor allem die grünen Pflanzenteile zum Einsatz. Die indische Küche nutzt sowohl die Blätter als auch die Samen für köstliche Gerichte.